Daniel, mein Dreizehnjähriger, ist ein totaler Südstaatler.
Er ist ein gekonnter Jäger, hat Angelmeisterschaften gewonnen und kann ohne
Probleme Sonnenblumenkerne im Mund
entkernen – eine Fähigkeit die ich wohl niemals beherrschen werde. Vor kurzem
beschloss er, mich in die Welt der Country Songs einzuführen. Entgegen meinen
Erwartungen hat mir das richtig Spaß gemacht. Eines der Lieder brachte mich
echt ins Nachdenken. He is mine (Er ist mein) ist das, was Countrysänger
Rodney Atkins über seinen Teenager sagt, der gerade bei seinem Vater Schutz
sucht. Trotz der Tatsache, dass der Sohn Mist gebaut hat, weil er auf dem Nachbargrundstück
geraucht und Bierflaschen zerschossen hat, umarmt ihn sein Vater und stellt
sich zu ihm. „Er ist mein Sohn”, sagt er dem Nachbarn stolz und keine Missetat könne
das je ändern.
In diesem Lied vermittelt der Vater, was uneingeschränkte
Liebe bedeutet, ohne dabei das Benehmen seines Sohnes zu befürworten. Atkins
spiegelt in seinem Song deutlich das Vaterherz Gottes wider. Gott spricht auf
derselben Art und Weise zu seinen Kindern, indem er sagt: „Du bist mein.” (Jes.
43,1b) Auch wenn wir Probleme verursachen, nimmt er uns trotzdem an. Ich
tendiere dazu, mich vor Gott verstecken zu wollen, wenn ich Mist gebaut habe.
Wie Adam und Eva zweifele ich daran, dass Gott mich weiterhin bei sich haben möchte
(1. Mose 3,8). Stattdessen sehnt sich Gott aber danach, dass wir in seinen
Armen Zuflucht finden, genau wie Atkins es in seinem Lied aufzeigt.
Es gibt nichts, was wir tun könnten, um Gott
davon abzubringen uns zu lieben. Gott sieht uns ganz und gar als seins an, und
zwar auch, wenn wir nicht gut drauf sind. Manchmal brauche ich einen Südstaatlerjungen
und seine Liebe für Country Songs, um diese Wahrheit besser zu begreifen.
• Was sagt Gott über dich in Jesaja 43,1b?
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Nach sieben Jahren Kontaktlosigkeit entschied ich
mich mit 16 halb um die Welt zu fliegen, um meinen Vater wiederzusehen. Wie würde
ich ihn nennen? Vati? Papa? Solche intimen Namen schienen mir zu sehr mit
Hoffnungen und Erwartungen beladen und zu gefüllt mit möglichen Enttäuschungen,
zu verwundbar. Was wäre, wenn ihm nicht die Arbeitsbeschreibung passte, die mit
dem Titel einher ging? Ich entschied mich für seinen Vornamen. Es schien
sicherer so. Die Angst vor der Ablehnung hielt mich davon ab, ihn „Papa” zu
nennen. Jahre später lernte ich, dass der Respekt den wir unseren Vätern
schulden nicht auf deren Charakter, sondern auf deren Stellung beruht.
Daraufhin fing ich an ihn „Papa” zu nennen, als Art und Weise ihm Respekt zu
zeigen. Zuerst fand ich das richtig schwierig, aber ich sagte es trotzdem, weil
ich wusste, dass es meinem Vater gut tat.
Es gibt keinen
Zweifel daran, wie wir unseren himmlischen Vater ansprechen dürfen.
•
Wie hat er uns genannt, bevor wir überhaupt an eine Bezeichnung für ihn
denken konnten? (1. Joh. 3,1)
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•
Wie möchte er von uns genannt werden? (Roem. 8,15; Gal.
4,6)
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Sogar jetzt fühlt es sich manchmal richtig
komisch an, Gott „Papa” zu nennen. Es scheint unangemessen intim für einen Gott,
der allmächtig ist und dem die Engel sich nur mit den Worten: „heilig, heilig,
heilig” nähern. Aber er hat uns das Recht gegeben, mit Zuversicht in seine Arme
zu rennen und ihn „Papa” zu nennen.
• Wenn du es noch nie getan hast, dann probiere heute
aus, Gott mit „Papa” anzusprechen. Schreibe dein Gebet auf.
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