Tuesday, January 30, 2018

Du kannst mutig sein! (Woche 5, 3. Tag)


Paul, mein 12-Jähriger, wirkt von seiner Natur her mutig. Er ist athletisch, gutaussehend, intelligent - und furchtlos. Das bin ich nicht. Ich war das Kind, das sich unter dem Rocksaum ihrer Mutter versteckte, wenn ein Fremder in meine Nähe kam. Ich verpasste vieles, weil ich zu schüchtern war. Vielleicht wirkt es dann überraschend, dass ich die Beliebtheit meines Sohnes für besorgniserregend halte. Sein Erfolg in allem, was er tut, könnte dazu führen, dass er verpasst, seine eigenen Schwächen zu erkennen. Ohne diese Einsicht wird er verpassen, was Gott für ihn bereithält. Auch wenn es nicht angenehm ist, bin ich Gott dankbar, dass er mir mein eigenes Scheitern vor Augen führt und mir dadurch erlaubt, Zerbrochenheit über

meine eigene Sündhaftigkeit,
meine menschliche Schwäche,
meinen Mangel an Weisheit,
meine vergangenen Verluste und Verletzungen,
meine gegenwärtigen Schwierigkeiten und
meine Sorgen um die Zukunft zu erleben.

Zerbrochenheit ist eines der stärksten Werkzeuge Gottes. Er benutzt unsere innerlichen Kämpfe, um uns zu lehren, dass wir nichts ohne ihn (Johannes 15,5), aber alles durch ihn tun können (Phil 4,13). Er gibt den Müden Kraft (Jesaja 40:31) und den Trauernden Trost (2. Korinther 1,4). Wenn wir am Ende sind und den Boden unter den Füßen verlieren, können wir hören wie uns der himmlische Vater ins Ohr flüstert: „Sei stark und mutig." (Dtn. 31,6) Dies ist nicht nur eine leere Floskel. Unser Vater befähigt uns, das zu tun, wozu er uns berufen hat. (Phil 2,13) ​​Wenn wir innere  Zerbrochenheit erleben und unsere einem Scheitern vor Gott bringen dann finden wir in ihm Kraft. Wir werden mutig, wenn wir lernen, dass Gottes Gnade für uns ausreicht, „denn sie erweist ihre Kraft in der Schwachheit…. Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht…; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark." (2 Kor 12,9-10).

·       2 Korinther 2,3 und Psalm 34,18 beschreiben das Herz Gottes dem gegenüber der leidet. Lies diese Bibelstellen und beschreibe Gottes Wesenszüge.

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·       Worin hast du Zerbrochenheit erlebt?

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·       Gott der Vater möchte diese Dinge gebrauchen, um dir deine Abhängigkeit von ihm zu zeigen. Er will dich mutig machen. Benutze die folgenden Zeilen, um ein Gebet an den Vater der Barmherzigkeit und den Gott allen Trostes zu schreiben, damit Seine Kraft in deiner Schwachheit wirksam ist.

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Ich kümmere mich vollkommen um dich! (Woche 5, 2. Tag)


Nach dem Abi fühlte ich mich von Gott nach Usbekistan berufen. Den ganzen Sommer arbeitete ich als Kindermädchen, um das Flugticket bezahlen zu können. Die nächste Hürde war das Geld aufzutreiben, das ich zum Leben in Usbekistan brauchen würde. Ich hatte nie von einem Unterstützerkreis gehört. Der Tag vor dem Abflug war ein Sonntag. Noch immer hatte ich keinen Pfennig in der Tasche. Auf dem Weg zur Gemeinde, schüttete ich dem Herrn mein Herz aus: „Bis hierher hast du mich geführt, bitte zeig mir, wo ich DM 900 herbekommen kann." Nach dem Gottesdienst stellte ich mich an den Ausgang, um mich von meiner lieben Gemeindefamilie zu verabschieden. Als sie an mir vorbeiliefen, gab mir jeder eine Umarmung. Zusätzlich drückten mir noch viele Geld in die Hand. Sie wollten ihre Unterstützung auf jede mögliche Art und Weise zeigen. Erst als ich wieder allein in meiner Wohnung saß, zählte ich alles, was ich erhalten hatte. Es waren genau DM 900! Gott zeigte seine Versorgung in der letzten Sekunde. Ich verstand, dass Gott mich hatte warten lassen, damit ich lerne ihm zu vertrauen. Daraus schloss ich, dass Gott immer erst bis zum letzten Moment wartet, um Gebete zu erhören.

Sechs Jahre später musste ich diese Theorie revidieren. Ich lebte in Schottland und war kurz davor nach Deutschland zu fliegen. Dieses Mal fehlte mir nicht das Geld, sondern mein Pass, der von der britischen Auslandsbehörde in London aufgehalten wurde. Ich vertraute so sehr auf den „Gott der letzten Sekunde", dass ich total geschockt war, als mein Pass erst vier Wochen nach dem geplanten Abflugtermin geliefert wurde. „Was hat das auf sich?", fragte ich Gott verwirrt. „Warum hast du mich nicht in der letzten Sekunde versorgt?" Jetzt musste ich ein ganz neues Flugticket kaufen. Einen ganzen Monat später, nach meinem Zeitplan, kam ich endlich in Berlin an. Gott hatte diesen Tag aber schon die ganze Zeit im Sinn. Meine Oma starb wenige Stunden nach meiner Ankunft und Gott wusste, dass meine Mutter zu dieser Zeit meine Nähe brauchen würde. Daraus lernte ich, dass Gott nicht der „Gott der letzten Minute" ist, sondern dass er seinen eigenen Zeitplan hat.

·       Was tat Gott zur richtigen Zeit nach Galater 4,4?

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·       Unser Vater Gott geht weit über die Erfüllung unserer Bedürfnisse hinaus. Er ist so großzügig! Was will er uns gemäß Römer 8,32 geben?

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Während ich diese Zeilen schreibe, sind meine ältesten Kinder im Zeltlager. Ich hatte so viel Spaß daran, Carepakete für sie zusammenzustellen. Nicht weil sie etwas brauchten, einfach nur zur Freude. Wenn wir als Sünder unseren Kindern Gutes geben wollen, wie viel mehr will Gott uns seine Großzügigkeit zeigen? Manchmal verpassen wir zu sehen, was Gott tut, weil wir nicht danach schauen.

·       Lies Matthäus 7,9-11. Wie hat dir dein himmlischer Vater auf ganz konkrete Art und Weise seine Güte gezeigt? Schreibe es als Dankgebet auf.

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Monday, January 29, 2018

Ich möchte, dass du an meinem gesamten Besitz teilhast! (Woche 5, 1. Tag)


Wenn es im Leben hoch her geht, ist meine erste Reaktion nach einem Schokoriegel zu greifen. Und oh, welche Panik, wenn die Vorräte knapp werden! Manchmal durchforste ich dann das ganze Haus, in der Hoffnung ein vergessenes Schokostückchen aufzustöbern. Wie dumm und sinnlos von mir, Trost in Nahrungsmittel zu suchen, anstatt in Christus! Im vergangenen Monat entschied ich mich auf Schokolade zu verzichten, in der Hoffnung zu lernen in schweren Situationen auf Jesus zu schauen. Es war nicht leicht, alte Gewohnheiten aufzugeben, aber es hat mir geholfen zu begreifen, dass ich mich hierbei nur mit der Spitze des Eisbergs befasse. Jesus sehnt sich danach, dass ich viel mehr aufgebe.

·       Lies Matthäus 13, 44-47. Was erwartet Gott, dass wir aufgeben, um Gottes Königreich zu empfangen?
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Eines muss klar sein: Wenn Gott will, dass wir alles aufgeben, ist er weder gierig nach unserem Besitz, noch wünscht er, dass wir Not leiden. Im Gegenteil! Er möchte das Beste für uns und ist in der Lage, alle seine Versprechen zu erfüllen. Deshalb höre wie Jesus dich fragt:

„Bist du bereit, aufzuhören Gottes Gunst verdienen zu wollen,                                                      
so dass Ich dich mit meiner Liebe und Erbarmen überschütten kann?"

Bist du bereit deine Gefühle der Bitterkeit und Rachsucht aufzugeben,                                         
so dass Ich dich befähigen kann mich und andere zu lieben, indem du meine Vergebung und Liebe erfährst?"

Bist du bereit deinen Wunsch nach Ruhm niederzulegen,                                                                  
damit du dich daran freuen kannst, die Pläne und Talente zu entdecken, die Ich vor der Schöpfung der Welt für dich vorbereitet habe?

Bist du bereit dein Bestreben abzulegen, es allen Recht zu machen,                                                  
damit du Zuflucht findest in dem Wissen, dass du zu mir gehörst und dass Ich dich begehre?

Bist du bereit deine Sorgen um deine täglichen Bedürfnisse abzugeben,                                 
damit du den Frieden erleben darfst, der aus dem Vertrauen auf meine Versorgung kommt?

Bist zu bereit dich meinem Willen für deine Ehe unterzuordnen,                                                   
so dass Ich dir den Reichtum meiner Ratschlüsse offenbaren kann?

Bist du bereit deine Kontrolle über deine Kinder aufzugeben,                                                           
damit du in der Gewissheit Ruhe findest, dass Ich sie mehr liebe als du es je könntest und dass Ich in der Lage bin ihnen alles zu geben, was sie brauchen?"

Jesus weiß, dass die Dinge die uns so lieb und teuer erscheinen, eigentlich nur Müll und Leere sind. Er will, dass wir unseren eisernen Griff um unsere falschen Reichtümer lockern, damit wir uns stattdessen nach Ihm ausstrecken können. Der einzig wahre Reichtum kommt von Ihm. Es ist an uns, unsere Asche aufzugeben, um die Schönheit zu empfangen, die Jesus für uns bereithält.
Das ist so viel besser als Schokolade!

·       Was sind bestimmte Dinge, die Gott dich bittet niederzulegen, um sein Königreich in deinem Leben zu erfahren? Schreibe deine Gedanken oder ein Gebet der Hingabe auf.

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Der Segen der Versorgung (Woche 5 Einleitung)


„In ihm sind wir auch zu Erben eingesetzt worden, die wir dazu vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluss seines Willens; damit wir etwas seien zum Lob seiner Herrlichkeit, die wir zuvor auf Christus gehofft haben." Eph. 1: 11-12)

Manchmal fällt es uns schwer zu glauben, dass sich unser himmlischer Vater voll und ganz um uns kümmern möchte. Er fordert uns heraus, die Blumen in ihrer schönen Kleidung und die Vögel mit ihrer sorgenfreien Natur anzuschauen (Mt 6,26-32). Anstatt das wir uns sorgen, möchte Gott, dass wir für alles, was wir brauchen, auf Ihn schauen. Höre in dieser Woche wie der Vater dich segnet: „Ich möchte, dass du an meinem gesamten Besitz teilhast! Ich kümmere mich vollkommen um dich! Du kannst mutig sein! Du wirst im Leben erfolgreich sein! Du bist talentiert!"


Sunday, January 28, 2018

Deine Gedanken sind mir wichtig. (Woche 4, 5.Tag)



Hast du schon mal eine Predigt über Hiob gehört? Wenn ja, dann war es wahrscheinlich eine Aufforderung, Hiobs demütige und anbetende Haltung nachzuahmen, die inmitten von Verlust und Leid zu Tage tritt. Obgleich Hiobs erste Reaktion auf seine katastrophalen Erfahrungen ehrenhaft und lobenswert ist, gibt es dennoch viel mehr von diesem alttestamentlichen Buch zu lernen. Bliebe man beim ersten Kapitel stehen, so würde man die rohen Emotionen Hiobs in den übrigen 41 Kapiteln verpassen. Hiob ist wütend auf Gott und schuldigt ihn schamlos an. Er fühlt sich als Gottes Zielscheibe (7:20), wobei er Gott als Scharfschützen sieht, der brennende Pfeile in ihn hinein schießt (6:4), ihn mit einer Rute schlägt (9:34) und ihn in den Schlamm wirft (30:14). Er denkt, dass Gott mit ihm Streit sucht (10:2), ihn unterdrückt, verachtet und ihm seine letzte Hoffnung stiehlt (14:19). Hiob besitzt sogar die Dreistigkeit, Gott als Ankläger zu bezeichnen. Ist es dann nicht erstaunlich, dass Hiob mit diesen Aussagen, nach Gottes Meinung, nie gesündigt hat (42:7-9)?

Nach Anis Tod war ich wütend auf Gott, weil er meine kostbare Tochter genommen hatte. Ich dachte, es sei verkehrt so zu fühlen und meine Schuldgefühle hielten mich davon ab, Gott nahe zu kommen. Als ich diese Spannung nicht mehr länger ertragen konnte, vertraute ich mich einem professionellen Seelsorger an. Er erklärte mir, dass er nur ein einziges Mal in seiner gesamten Karriere eine trauernde Mutter getroffen hatte, die nicht Wertgefühle Gott gegenüber hatte. Natürlich war es ein Trost, dass ich nicht die Einzige war, der es so ging, aber es interessierte mich umso mehr, wer diese Heilige war, dessen Reaktion so anders war.  Die Antwort war überraschend: Diese Frau war Atheistin und konnte dadurch unmöglich einen Gott beschuldigen, an den sie gar nicht glaubte.

Durch dieses neue Verständnis, dass Wut auf Gott eine normale Reaktion auf Katastrophen war, wurde mir wieder einmal bewusst, dass Gott viel größer ist als ich dachte. Gott ist nicht schwach. Er hat keine Bedenken, dass sein Name durch meine negativen Gedanken oder Gefühle getrübt werden könnte. Wir dürfen frei zu ihm kommen und unsere Beschwerden vorbringen. Er erlaubt uns gegen seine Brust zu trommeln und vor Wut zu schreien. Er hält es aus! Noch dazu weiß er sowieso schon, was wir denken und wie wir uns fühlen. Er lehnt uns nicht ab, sondern will uns in die Arme nehmen und uns zeigen dass er für uns und mit uns ist, auch wenn wir die Situation nicht verstehen. Selbst wenn wir wütend auf ihn sind, möchte Gott für uns da sein.

Durch diese Einsicht habe ich mich in den Gott von Hiob verliebt. Wenn wir einfach über Hiobs schmerzhafte Gefühle hinwegsehen, verpassen wir es zu erkennen, dass es in Ordnung ist absolut echt mit Gott zu sein. Gott ist größer als unsere Gefühle!

·       Lies 1 Johannes 3,30 und schreib Gott deine ehrlichen Gefühle.

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Saturday, January 27, 2018

Ich traue dir meine Gedanken an. (Woche 4, 4. Tag)


„Bene, bene! Sprich mit mir!" Dies war der stadtbekannte Spruch des Ägyptischen Ladenbesitzers meiner Lieblingspizzeria in Aberdeen, Schottland. Ahmed sagte diesen Spruch so gerne, dass er ihn auf jede Speisekarte abdrucken ließ. Leider war er jedoch auch dafür bekannt, dass er sich nie die Zeit nahm, seinen Kunden zuzuhören. Er sagte seinen Satz mit großzügiger, fast theatralisch übertriebener Miene und lief dann sofort weiter, zufrieden mit sich selbst, seinen Teil getan zu haben, ohne jemals auf eine Antwort zu warten.

Ich muss gestehen, dass ich oft sehr ähnlich mit Gott umgehe. Ich bitte ihn darum, zu mir zu sprechen und beschäftige mich danach sofort mit anderen Dingen, in der Annahme, dass er mir an diesem Tag nichts Spezifisches zu sagen hatte.

Lasst uns einen Moment lang darüber nachdenken: Wenn Jesus „das Wort" genannt wird, ist die Wahrscheinlichkeit nicht groß, dass er mit uns sprechen möchte? Es ist tatsächlich so, dass Gott uns durch die Bibel zeigt, dass seine Sehnsucht von uns gehört zu werden größer ist, als unser Begehren ihn zu hören. Er bittet darum, dass Menschen in seinem Rat stehen, um sein Wort zu hören (Jer 23,18), denn er möchte seine Pläne mitteilen, bevor er sie in die Tat umsetzt (Amos 3,7). Jedoch erkennt er, dass die Ohren, die er erschaffen hat, nicht dazu gebraucht werden, ihm zuzuhören (Hez. 12,2). Dabei ist die Hauptmotivation Gottes nicht die reine Mitteilung von Informationen, sondern eine tiefere Intimität mit seinen Kindern.

·       Was verheißt er den Christen in Offb. 3,20?

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Gott, der Schöpfer des gesamten Universums, sucht uns auf, um uns seine Geheimnisse mitzuteilen (Ps 24,14). Er möchte, dass wir auf ihn hören, weil er Gemeinschaft mit uns haben will. Was für ein unglaubliches Geschenk!

Im Wissen, dass unser himmlischer Vater gerne mit uns sprechen möchte, sollten wir wie der ägyptische Kellner sagen: „Sprich zu mir!" Lasst uns aber dann wie Habakukuk innehalten: „Ich will auf meinem Wachturm stehen, ich stelle mich auf den Wall und spähe aus um zu sehen, was er mir sagt." (Hab. 2: 1a) Das Warten lohnt sich!

·       Nimm dir Zeit um innezuhalten. Bitte dann deinen himmlischen Vater mit dir zu sprechen. Verwende die folgenden Zeilen um aufzuschreiben, was er dir zeigt.

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Friday, January 26, 2018

Ich möchte eine Beziehung mit dir haben! (Woche 4, 3. Tag)


Von allen Persönlichkeiten in der Bibel identifiziere ich mich am meisten mit Petrus. Dieser Jünger hat so viele Mal versagt, indem er die Meinungen anderer fürchtete und vorschnelle Urteile fällte. Er ist derjenige, der das Risiko einging auf dem Wasser zu laufen aber anfing zu sinken als er seine Augen von Jesus entfernte (Mt 14,28). Petrus schlug törichterweise vor, nach der Verklärung Jesu, Zelte zu bauen (Mt 17,4) und tadelte Jesus dafür, dass er seinen eigenen Tod voraussagte (Mt 16: 22-23). Dieser Jünger weigerte sich auch, sich von Jesus die Füße waschen zu lassen (Joh 13,8) und schnitt dem Diener des Hohenpriesters impulsiv das Ohr ab (Joh 18,10). In Matthäus 26,33-35 versprach Petrus Jesus seine unsterbliche Liebe und Hingabe.
·       Beachte die Reaktion Jesu auf das Versagen von Petrus in Lukas 22: 54-62 und schreibe deine Gedanken dazu.

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·       Womit hat Jesus seine Zeit nach der Auferstehung gemäß Johannes 21: 7-14 verbracht?

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Jesus war im Begriff, die neutestamentliche Kirche zu gründen und kurz davor die Arbeit elf ungeschulten Männern anzuvertrauen. Ich hätte erwartet, dass Jesus diese kurze Zeit bis zu seiner Himmelfahrt nutzt, um die Jünger intensiv zu unterrichten. Petrus hätte in dem Moment besonders verdient, die Leviten gelesen zu bekommen. Dreimal hatte er verleugnet, Jesus überhaupt zu kennen. Anstatt zu belehre, nutzte der Herr diese Zeit, um eine Mahlzeit mit seinen Freunden zu teilen. Dies zeigt, was Jesus am wichtigsten ist - dass wir trotz unserer Misserfolge zu ihm kommen und Zeit miteinander verbringen. Das war der wahre Grund, weshalb Jesus gekommen ist - um die Beziehung wiederherzustellen, die Gott der Vater einst mit seinen Kindern im Garten Eden hatte. Deshalb nutzte Jesus seine letzten Stunden auf der Erde, um Beziehungen aufzubauen. Ich wünschte, ich könnte berichten, dass Petrus durch diese Beziehung zu Jesus nur noch gute Entscheidungen traf, aber dem war nicht so.
·       Obwohl Petrus in der neutestamentlichen Gemeinde viel Glauben bewies und sogar die ersten Nichtjuden in die Gemeinde brachte (Apg. 10:34), hatte er immer noch Schwachstellen. Beschreibe wie er sich in Galater 2, 11-14 verhält.

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Die Unbeständigkeit von Petrus ermutigt mich, weil sie mich lehrt, dass Jesus nicht mit einem Vortrag auf mich wartet, wenn ich versage, sondern mit einer Mahlzeit. Sogar jetzt bereitet er ein Festmahl vor (Off. 19,19). Dies ist Gottes Vaterherz für jeden von uns. Er sucht eine Beziehung mit uns.
·       Schau auf deinen Kalender - ist es voll von Dingen, die du für Gott tust? Es ist deinem himmlischen Vater wichtiger Zeit mit dir zu haben, als dass du Dinge für ihn tust. Gibt es Dinge, die du an deiner täglichen Routine ändern möchtest?

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Thursday, January 25, 2018

Ich mag dich! (Woche 4, 2. Tag)


Ich liebe jedes meiner Kinder sehr, aber ich muss gestehen, dass ich sie manchmal nicht mag. Das passiert, wann immer ich mich auf ihr Benehmen oder ihre schlechten Einstellungen konzentriere. Manchmal frage ich mich, ob Gott mir gegenüber auch so empfindet. Vor ein paar Wochen fragte ich ihn direkt: „Magst du mich?"
·       Hör seine auf Seine Antwort, wenn du Hoheslied 4: 7,9 liest und schreibe deine Gedanken dazu.

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Gott der Vater sieht uns als heilig, rein und untadelig, weil er uns die Gerechtigkeit Christi gegeben hat. Er liebt uns nicht nur, sondern er mag uns und möchte mit uns zusammen sein. Der Vater genießt uns sogar in unserer Schwäche. Vor einigen Wochen hast du Lukas 15,11-32 gelesen und konzentriertest dich auf dein Zugehörigkeitsgefühl.
·       Lies noch einmal Lukas 15,20-24. Was zeigt dir, wie dein himmlischer Vater über dich fühlt, während du mit Sünde verschmutzt bist? Schreibe deine Gedanken dazu.

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Dein himmlischer Vater freut sich, während er mit dir auf dem Weg der Heilwerdung geht. Wenn er deine Umkehr und dein aufrichtiges Verlangen danach sieht, ihm zu gehorchen, genießt er dich, noch bevor du in einem Bereich des Scheiterns in deinem Leben den Sieg errungen hast.

Dies zu wissen, gibt uns die Zuversicht zum Vater zu rennen anstatt von Ihm weglaufen, wenn wir mit unserer Schwäche konfrontiert werden.

Monday, January 22, 2018

Ich bin bei dir! (Woche 4, 1. Tag)


„Mama, hilfst du mir, die Toilette zu finden?"
Hatte meine jüngste Tochter wirklich Probleme, das Badezimmer in unserem eigenen Haus zu finden? Natürlich nicht! Sie wollte einfach nicht alleine an einem Ort sein, den sie für unheimlich hielt. Jemanden bei sich zu haben, half Mercy keine Angst zu haben.
Auf die gleiche Art und Weise wollen wir wissen, dass unser himmlischer Vater in den angsterfüllten Zeiten unseres Lebens gegenwärtig ist.
·       Wie hat das Bewusstsein von Gottes Gegenwart für König David einen Unterschied gemacht? Lies dazu Psalm 23, 4 und Psalm 16, 8.

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·       Gott ist immer gegenwärtig. Wie hat Gott seine Gegenwart gemäß Matthäus 1:23 greifbarer gezeigt?

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·       Welche Verheißung hat Jesus gemacht, bevor er in den Himmel aufgestiegen ist? (Matthäus 28: 20b)

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Gottes Gegenwart tröstet uns in den Augenblicken, in denen wir ängstlich und überwältigt sind. Der Großteil unseres Lebens ist aber nicht mit angsterfülltem Bangen, sondern mit alltäglichen Aufgaben erfüllt. Wir machen die Wäsche, wischen Schnoddernasen ab, bereiten Essen zu - und morgen stehen wir auf und machen es alles nochmal. Natürlich ist Gott auch in diesen Zeiten gegenwärtig. Diese Erkenntnis befähigt uns unsere Routineaufgaben als gut, lohnenswert und gottverherrlichend zu sehen. Lästige Pflichten können dann in eine Anbetungserfahrung umgewandelt werden.

·       Nimm fünf Zettel und schreibe „Gott ist bei mir!" auf sie. Klebe sie an Plätze, an denen du sie am besten während deiner täglichen Aufgaben sehen kannst. Erfreue dich heute an seiner Gegenwart!