Tuesday, November 24, 2015

Dankbarkeit

In dieser Woche wird in den Vereinigten Staaten das Erntedankfest gefeiert. Diese Tradition stammt aus der Besiedlungsperiode Amerikas, wo Indianer und Europaeer gemeinsam die reichhaltige Versorgung und Fuehrung Gottes feierten. Heutzutage kommen Familien zusammen um gemeinsam ein ueppiges Festmahl einzunehmen. Viele Menschen gebrauchen dies als Gelegenheit der biblischen Anordnung Folge zu leisten, indem sie sich an den Segen des vergangenen Jahres zuruekerinnern. Sie danken Gott fuer Versorgung, Gesundheit und schoene Erlebnisse.

Wie soll man aber reagieren, wenn das vergangene Jahr von Krankheit, finanzieller Krise oder vielleicht sogar Tod gepraegt sein sollte? Wie kann man dennoch dankbar sein? Fuer mich gibt es kein groesseres Beispiel der Dankbarkeit im Leid, als das, was Jesus waehrend des Passafestes mit seinen Juengern vorlebt. Wie auch beim  Erntedank, versammelt sich hier ein intimer Kreis um ein Festmahl. Jesus, im Wissen, dass sein Verrat schon verabredet ist, nimmt das Brot, dankt Gott und bricht es. Dies ist viel mehr als ein normales Dankgebet, das vor einer Mahlzeit gesprochen wird. Durch dieses Gebet dankt Jesus seinem himmlichen Vater fuer seinen eigenen Koerper, der durch das Brot symbolisiert wird, und bestaetigt Gottes Recht ueber seinen Koerper zu bestimmen. Er drueckt seine Dankbarkeit aus, Teil von Gottes erstaunlichen Plan zu sein und gibt willig seinen eigenen Koerper um fuer alle Menschen gebrochen zu werden, damit viele errettet werden.

Jesus dankt also seinen Vater fuer Schmerzen, Leid und Trauer, im Glauben, dass Gott gut, treu und vertrauenswert ist. Ich fuehle mich von Jesus herausgefordert seinem Beispiel zu folgen, indem ich Gott dafuer danke, dass er mir schmerzhafte Erfahrungen anvertraut und ich sie als Teil seines Plans anerkenne. Ich moechte Lernen meine Dornen zu schaetzen, im Wissen, dass sie zum Weg gehoeren, der mich naeher zu ihm hinfuehrt. Alles was mein Bewusstsein staerkt, Gott zu brauchen, ist ein Segen.

Dankbarkeit passiert nicht von alleine. Wir muessen die konkrete Entscheidung treffen, "in allen Dingen dankbar zu sein" (1 Thess. 5:18) und den Heiligen Geist darum bitten uns daran zu erinnern und die Kraft zu geben, "Gott allezeit fuer alles zu danken" (Eph 5:20). Es ist nicht einfach, die Angewohnheit zu brechen, selbstzentriert zu sein, unsere Unstaende zu beklagen und auf unser Recht zu pochen, aber es ist es Wert! Wir sind dadurch nicht nur Gott gehorsam, sondern ernten durch unsere dankbare Haltung auch Zufriedenheit, Freude, Freiheit und Ausdauer.

Was wirst du auffuehren, wenn duch dich hinsetzt um aufzulisten wie Gott dich im vergangenen Jahr gesegnet hat?

Mehr zu diesem Thema findest du in dem Buch Choosing Gratitude von Nancy Leigh De Moss.

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